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Freitag, 27. März 2020

Coladruck - In meiner Küche wird gedruckt!

Das probiere ich aus – Coladruck!



In der letzten Ausgabe des KreativsüchtigMagazins haben wir „In unserer Küche wird gedruckt“ von Laura Sofie Hanke und Lucas Grassmann aus dem Verlag Hermann Schmidt vorgestellt: Küchenlithografie mit Alufolie und Cola. 

Das Motiv wird mit Ölkreide oder Seife auf die Alufolie aufgetragen und mit Cola geätzt. Gedruckt wird dann mit Walze und Ölfarbe.Das Buch hatte ich schon im Bücherstapel, weil ich neugierig war, aber - das kennt Ihr bestimmt auch – ich war bislang noch nicht zum Ausprobieren gekommen. Der Buchtipp in Nummer 5 war der letzte Schubser: Toll, dachte ich. Das Buch ist wunderbar gestaltet und erklärt, ich habe ein bisschen Erfahrung mit Drucken, also sammele ich mir die Utensilien zusammen und lege einfach los. Sieht ja total einfach aus.






Erster Versuch 

Bauchlandung! Huch, hat gar nicht geklappt. Zuviel Farbe auf der Rolle bzw. überhaupt nichts erkennbar. Nanu?




Zweiter Versuch 

Buch noch mal gelesen, eigentlich habe ich alles nach Anleitung gemacht. Wo steckt der Fehler? Auf Youtube finde ich unter „kitchen litho“ Anleitungsvideos. Sieht bei den anderen immer noch so leicht aus....Mein Fehler anscheinend auf jeden Fall: ich habe vor dem Druck zu wenig Wasser auf die Druckplatte aufgetragen. Der neue Versuch wird langsam besser, ist aber noch weit entfernt, von dem, was ich mir vorgestellt habe. Und beim Säubern der Platte verschwindet mein Zeichnung, die Druckplatte ist blanko, oje.








Dritter Versuch 

Jetzt will ich es aber wissen! Neue Druckplatte, diesmal mit Seife und Pinsel statt mit wasserfester Neocolorkreide. Geht deutlich besser. Aber immer noch kämpfe ich mit zu viel Farbe auf der Platte, die ich nicht weg bekomme, ohne mein Motiv zu zerstören. Ich beschließe, eine Nachricht an Laura und Lucas zu schreiben, vielleicht haben die beiden einen Tipp für mich? Laura meldet sich sehr schnell und versucht aus der Ferne mit mir gemeinsam herauszufinden, woran es liegt. 
Tausend Dank noch einmal dafür, Laura! 
Auf jeden Fall stellen wir fest, dass die Gummiwalze, die ich benutzt habe, besser durch eine Schaumstoffwalze ersetzt wird. Habe ich griffbereit. Klappt schon viel besser! Laura rät mir außerdem, sehr sanft und vorsichtig mit der Druckplatte umzugehen, mal Jaxonölkreide auszuprobieren, die Cola nur 4 Sekunden einwirken zu lassen und 170 g schweres Papier zu nehmen.












Vierter Versuch 

Ich besorge mir die Jaxonölkreide. Geht das besser? Ja! Und ich reinige die Druckplatte nach dem Ätzen nur mit Pflanzenöl statt auch mit Wasser wie an den ersten beiden Tagen... Ganz langsam wird es. Aber ich habe immer noch Probleme, mehrere saubere Drucke zu ziehen. Laura und Lucas sagen, dass sie bis zu 200 Drucke pro Druckplatte schaffen. Hut ab, davon bin ich noch sehr weit entfernt.












Ich habe noch einmal im Internet recherchiert und starte einen weiteren Versuch. Diesmal habe ich mit einem sehr weichen Bleistift 6B und dem Superferby von Lyra gezeichnet, die Druckplatte richtig in ein Colabad gelegt (4 Sekunden) anstatt die Cola drüber laufen zu lassen und dann nicht unter Wasser abgespült, sondern vorsichtig die Reste der Cola mit einem Küchentuch abgetupft..
Die Ölfarbe habe ich mit Leinöl gemixt, um sie geschmeidiger zu machen.
Was soll ich sagen… klappt so ziemlich gut. Elf Drucke in Reihe und wahrscheinlich hätte ich noch mehr machen können. Hurra!


Fazit 

Die Technik ist toll, aber gar nicht so einfach, wie man vielleicht zuerst denkt. Wer es auch mal versuchen will, sollte Spaß am Ausprobieren haben, ein bisschen Zeit, Geduld und Experimentierfreude mitbringen.

Und nun? 

Die Fehldrucke übermale ich oder verwende sie für meine Mixed Media - Projekte. 
Ich bleibe auf jeden Fall am Ball, denn ich möchte unbedingt in Serie drucken können. Und wenn ich wieder frei einkaufen kann, werde ich weiter  probieren, z.B. mit dickerer Alufolie.


Kommt gut durch die Corona-Krise

Denise





Donnerstag, 12. März 2020

UK Stampers Forum


Neulich habe ich ja schon mal über meine gespaltene Einstellung zu Social Media berichtet.
Eindeutig auf der Plusseite ist das UK Stampers Forum auf Facebook, das ich über mehrere Ecken entdeckt habe.
Es wird wunderbar organisiert von Sid Haselden. Und ergänzt von weiteren wunderbaren, liebenswürdigen,  aufmerksamen, kreativen Mitgliedern.

Es gibt monatliche Swaps mit ATC, ATC Coins, Tags , Postkarten, Inchies und hin und wieder anderen Challenges. Sid gibt für die ATC jeweils einen prompt vor, den man auch für die anderen Projekte nutzen kann...aber nicht muss. Sonst gilt: anything goes.
Mindestens ein Element muss gestempelt sein, ansonsten sind wir völlig frei.




Jetzt im März war das Thema "celestial bodies", Himmelskörper. Ich zeige Euch als Beispiel die ATC, die Coins und meine Postkarte, die ich für den anstehenden Swap vorbereitet habe.

Es streift dann mal den Bikini über:

Denise