Absprengtechnik

Für Katjas und Juttas Aktion #wasmeinlebenreichernacht war im Mai das Thema Reservage angezeigt. 

Mir war schnell klar, dass ich nach langer Zeit mal wieder mit der Absprengtechnik arbeiten wollte. Statt Wachs oder ähnlichem arbeitet man dabei mit wasserlöslicher Farbe/Gouache und schwarzer Tusche. 

Mit der Gouache malt man ein Motiv, lässt es trocknen, dann kommt über alles schwarze Tusche, die man auch trocknen lässt. Überall, wo keine Gouache ist, kann die Tinte ins Papier eindringen. 

Dann macht man das Bild sehr feucht. Deswegen sollte man das Ganze übrigens auf einem robusten, eher schwerem Papier machen!

Dabei quillt die Gouache auf und lässt sich mit einem Schwamm oder mit den Fingern vorsicgtig wegreiben. Das Papier darunter kommt wieder zum Vorschein. Allerdings nicht kantensauber und klar, sondern ein wenig verwaschen. Es sieht fast aus wie gedruckt. Den Prozess kann man nicht 100ig steuern, aber das mag ich besonders daran...

Oben seht ihr meine Postkarten.

Zum Ausprobieren habe ich dann noch ein Gesicht auf einem alten Aktendeckel gemalt. Alles, was grün ist, war mit Gouache abgedeckt. Die Linien habe ich freigelassen. Man muss also um die Ecke denken. Das alte Papier hat mir das Wasserbad etwas übel genommen. Aber das Schuppige hat auch seinen Reiz, finde ich

Ach übrigens, nehmt bitte keine Chinatusche, die ist zu stark für die zarte Gouache!!

Viel Spaß beim Nachmachen und Ausprobieren!

Denise

Was mein Leben reicher macht - März

Bei der Märzaktion von #wasmeinlebenreichermacht war die Technik diesmal Gellidruck.
Ich habe Gellidruck vor fünf/sechs Jahren entdeckt und drucke seitdem anfallsartig und mit großer Begeisterung. Ich kann dann immer schlecht aufhören. "Einen Druck mache ich noch, dann höre ich auf.." Weil so schnell so viele Drucke entstehen, drucke ich übrigens am liebsten draußen, also von Frühling bis Herbst.
Am Anfang habe ich die Platten selber gemacht nach einem Rezept von Alice Kossnick.

Mittlerweile habe ich aber überwiegend gekaufte Platten im Einsatz, weil ich das Aufbewahren praktischer finde. Selbstgemachte müssen ja in den Kühlschrank.

Am liebsten mag ich die  leicht verwitterte Optik...wenn Drucke aussehen wie jahrhundertealte Mauern. Gerne arbeite ich daher auf bereits bedrucktem Papier und mit Musterrollen.


Aber man kann auch ganz anders damit arbeiten. Im Januar letzten Jahres hatte ich ja das Vergnügen, bei Birgit Koopsen drei Tage in den Niederlanden alle möglichen Techniken auszuprobieren.   Wenn Euch das interessiert

, gibt es hier und hier einen kleinen Einblick.




Für die Märzaktion habe ich Drucke noch mal mit einer Kopie einer Kalligraphie ergänzt.
You' ll never walk alone....
Die Aktion an einem Freitagmorgen, als viele Radiosender in Europa das Lied gespielt haben..das war ein besonderer Moment in dieser Coronazeit.
Der Text ist in lapidar Antiqua entstanden, die lernen wir grade im Mobatskurs bei der Wunder baren Birgit Nasss IB der Freien Kunstakademie der ebenfalls wunderbaren Birgit Strohscher..
Verlinkte ich auch gerne. Ich hoffe, dass beide Birgits wie so viele andere gut durch den Shutdown kommen ubd wir UBS dort bald wieder live ubd in Farbe sehen konnen

Ich habe wohl heute Sabvelwaser getrunken. Nu aber Schluss für heute
Nun freue ich mich auf den April und das Thema " Klammern".
Bleibt gesund

Denise

KreativsüchtigMagazin #6 ist da!

Die neue Ausgabe ist erhältlich!
Auf der Facebookseite vom KreativsuechtigMagazin Klick hier zur Facebookseite sind oben alle Händler angepinnt, wo ihr die neueste Ausgabe bekommt. Auch in der Schweiz und in Österreich könnt Ihr nun mitlesen.
Bestellen könnt Ihr auch im Etsyshop von Julia, guckt bei juliakleindesigns.

Warum schreibe ich das?
Erstens bin ich Leserin der ersten Stunde. So ein Magazin hat echt gefehlt.
Und zweitens bin ich parteiisch😊.
Ich bin nämlich sehr glücklich, dass ich ins feste Team aufgenommen bin und mitmachen darf....danke noch mal an Mel und Julia.
In der aktuellen Ausgabe bin ich mit zwei Karten und einem Mixedmediathema vertreten. Zeigen kann ich meine Werke Mitte Mai...
Aber auch sonst ist das Heft prallvoll mit Tipps ubd Inspirationen und Informationen .
Viel Spaß bei der Lektüre
wünscht Euch
Denise

Coladruck - In meiner Küche wird gedruckt!

Das probiere ich aus – Coladruck!

In der letzten Ausgabe des KreativsüchtigMagazins haben wir „In unserer Küche wird gedruckt“ von Laura Sofie Hanke und Lucas Grassmann aus dem Verlag Hermann Schmidt vorgestellt: Küchenlithografie mit Alufolie und Cola. 

Das Motiv wird mit Ölkreide oder Seife auf die Alufolie aufgetragen und mit Cola geätzt. Gedruckt wird dann mit Walze und Ölfarbe.Das Buch hatte ich schon im Bücherstapel, weil ich neugierig war, aber - das kennt Ihr bestimmt auch – ich war bislang noch nicht zum Ausprobieren gekommen. Der Buchtipp in Nummer 5 war der letzte Schubser: Toll, dachte ich. Das Buch ist wunderbar gestaltet und erklärt, ich habe ein bisschen Erfahrung mit Drucken, also sammele ich mir die Utensilien zusammen und lege einfach los. Sieht ja total einfach aus.

Erster Versuch 

Bauchlandung! Huch, hat gar nicht geklappt. Zuviel Farbe auf der Rolle bzw. überhaupt nichts erkennbar. Nanu?

Zweiter Versuch 

Buch noch mal gelesen, eigentlich habe ich alles nach Anleitung gemacht. Wo steckt der Fehler? Auf Youtube finde ich unter „kitchen litho“ Anleitungsvideos. Sieht bei den anderen immer noch so leicht aus....Mein Fehler anscheinend auf jeden Fall: ich habe vor dem Druck zu wenig Wasser auf die Druckplatte aufgetragen. Der neue Versuch wird langsam besser, ist aber noch weit entfernt, von dem, was ich mir vorgestellt habe. Und beim Säubern der Platte verschwindet mein Zeichnung, die Druckplatte ist blanko, oje.

Dritter Versuch 

Jetzt will ich es aber wissen! Neue Druckplatte, diesmal mit Seife und Pinsel statt mit wasserfester Neocolorkreide. Geht deutlich besser. Aber immer noch kämpfe ich mit zu viel Farbe auf der Platte, die ich nicht weg bekomme, ohne mein Motiv zu zerstören. Ich beschließe, eine Nachricht an Laura und Lucas zu schreiben, vielleicht haben die beiden einen Tipp für mich? Laura meldet sich sehr schnell und versucht aus der Ferne mit mir gemeinsam herauszufinden, woran es liegt. 
Tausend Dank noch einmal dafür, Laura! 
Auf jeden Fall stellen wir fest, dass die Gummiwalze, die ich benutzt habe, besser durch eine Schaumstoffwalze ersetzt wird. Habe ich griffbereit. Klappt schon viel besser! Laura rät mir außerdem, sehr sanft und vorsichtig mit der Druckplatte umzugehen, mal Jaxonölkreide auszuprobieren, die Cola nur 4 Sekunden einwirken zu lassen und 170 g schweres Papier zu nehmen.

Vierter Versuch 

Ich besorge mir die Jaxonölkreide. Geht das besser? Ja! Und ich reinige die Druckplatte nach dem Ätzen nur mit Pflanzenöl statt auch mit Wasser wie an den ersten beiden Tagen... Ganz langsam wird es. Aber ich habe immer noch Probleme, mehrere saubere Drucke zu ziehen. Laura und Lucas sagen, dass sie bis zu 200 Drucke pro Druckplatte schaffen. Hut ab, davon bin ich noch sehr weit entfernt.

Fünfter Versuch

Ich habe noch einmal im Internet recherchiert und starte einen weiteren Versuch. Diesmal habe ich mit einem sehr weichen Bleistift 6B und dem Superferby von Lyra gezeichnet, die Druckplatte richtig in ein Colabad gelegt (4 Sekunden) anstatt die Cola drüber laufen zu lassen und dann nicht unter Wasser abgespült, sondern vorsichtig die Reste der Cola mit einem Küchentuch abgetupft..

Die Ölfarbe habe ich mit Leinöl gemixt, um sie geschmeidiger zu machen.

Was soll ich sagen… klappt so ziemlich gut. Elf Drucke in Reihe und wahrscheinlich hätte ich noch mehr machen können. Hurra!

Fazit 

Die Technik ist toll, aber gar nicht so einfach, wie man vielleicht zuerst denkt. Wer es auch mal versuchen will, sollte Spaß am Ausprobieren haben, ein bisschen Zeit, Geduld und Experimentierfreude mitbringen.

Und nun? 

Die Fehldrucke übermale ich oder verwende sie für meine Mixed Media - Projekte. 
Ich bleibe auf jeden Fall am Ball, denn ich möchte unbedingt in Serie drucken können. Und wenn ich wieder frei einkaufen kann, werde ich weiter  probieren, z.B. mit dickerer Alufolie.


Kommt gut durch die Corona-Krise

Denise

UK Stampers Forum

Neulich habe ich ja schon mal über meine gespaltene Einstellung zu Social Media berichtet.
Eindeutig auf der Plusseite ist das UK Stampers Forum auf Facebook, das ich über mehrere Ecken entdeckt habe.
Es wird wunderbar organisiert von Sid Haselden. Und ergänzt von weiteren wunderbaren, liebenswürdigen,  aufmerksamen, kreativen Mitgliedern.

Es gibt monatliche Swaps mit ATC, ATC Coins, Tags , Postkarten, Inchies und hin und wieder anderen Challenges. Sid gibt für die ATC jeweils einen prompt vor, den man auch für die anderen Projekte nutzen kann...aber nicht muss. Sonst gilt: anything goes.
Mindestens ein Element muss gestempelt sein, ansonsten sind wir völlig frei.

Jetzt im März war das Thema "celestial bodies", Himmelskörper. Ich zeige Euch als Beispiel die ATC, die Coins und meine Postkarte, die ich für den anstehenden Swap vorbereitet habe.

Es streift dann mal den Bikini über:

Denise

Was mein Leben reicher macht - Januar und Februar

Katja @nozdesign und Jutta @federundfalzbein haben eine Postkartenaktion für 2020 ins Leben gerufen. In einer kleinen Gruppe jeden Monat einen Moment gestalten, der unser Leben reicher macht. Jeden Monat in einer anderen Technik.

Diesen Monat war dies Tusche und Feder.
Ich habe Krokuskarten gemacht. Wie schon, wenn sie überall gelbe, weiße, violette Akzente setzen! Endlich Frühling!

Was habe ich gemacht? Gelbe Acryltusche mit Alkohol auf Mixedmediapapier gekleckst und daraus die Basiskarten gemacht. Das Format ist immer 21x 12,5 cm Auf einem andern Bogen mit der selbstgemachten Colafeder das Wort Krokus geschrieben. Dann in kleinere Formate geschnitten. Mit violetter Stempelfarbe auf einen dritten Scrap "Krokus" gestempelt.
Auf der Rückseite habe ich mit Colafeder den jeweiligen Vornamen geschrieben. Dann mit Spitzfeder und Glasfeder Text und Adresse geschrieben. Mit der Glasfeder hat es diesmal leider gar nicht gut geklappt. Ich habe es aber so gelassen wie es ist, auch der eine oder andere Klecks war auch dabei...

Im Januar war es übrigens das Thema Lesen. Der wunderbare Moment, wenn man in ein Buch abtaucht....ein Lieblingsbuch zurzeit: Spacegirls von Maiken Nissen.

Wer Lust hat, auch mitzumachen, meldet sich bitte bei Katja bis zum Ende des jeweiligen Vormonats an..

Und was sind Eure Momente, die Euer Leben schöner machen?


Denise

Mittwochsmix- Weiß trifft Linie

Sorry, dass es hier wieder lange still war. Aber ich konnte mich technisch  nicht in

meinem Blog anmelden. Und ich weiß nicht, woran es liegt. In der Regel ja an der Person vor dem Bildschirm.....

Susanne und Michaela haben dieses Jahr den Mittwochsmix ins Leben gerufen ( guckt mal auf IG bei @Frau_Nahtlust und  @Muellerin_Art und unter #mittwochsmix)

Ich habe ein kleines Paperbagbuch in einem Pappumschlag versteckt.

Im Februar ist das Thema: Tropfen und Zahlen...ich fange an, mich anzunähern und merke dabei, dass der Januar noch nachklingt...

Ich wünsche Euch, dass der Sonntagssturm glimpflich verläuft...

Denise